Soziokultur : Eine beteiligungsorientierte Kulturpraxis mit Elementen u.a. aus Jugend-, Bildungs- und Sozialarbeit, Durch Aktivierung möglichst großer Gruppen der Gesellschaft das Schaffen einer Kultur von allen und für alle, Jene Kultur, die von allen gemacht wird. Sowohl von Individuen als auch Einrichtungen und Initiativen vor Ort, "Gesellschaftskultur", deren Verständnis die Trennung von Hochkultur und Gesellschaft als "Feld des Sozialen" aufhebt, Assimilation : Die einseitige Anpassung einzelner an die Mehrheitsgesellschaft, Meint die Aufgabe kultureller Prägung und Praxen zugunsten den kulturellen Erwartungen der Aufnahmegesellschaft, Genauer betrachtet geht es um Angleichungsprozesse eines Individuums oder einer Gruppe an die soziale Umgebung durch die Übernahme herrschender Verhaltensweisen und Einstellungen, Kultuell-soziale Identitäten werden aufgegeben aus dem Wunsch, Erwartungen der Mehrheitsgesellschaft zu entsprechen und dieser ähnlich zu werden, Integration: Bedeutet die Eingliederung von Migrant:innen in die Gesellschaft, ohne eine Aufgabe von kulturellen Identitäten zu erwarten , Umfasst u.a. Eingliederungsprozesse auf sozialer, rechtlicher, kultureller, affektiver und Kompetenzebene. , Wird heute als beidseitiger Prozess zwischen Aufnahmegesellschaft und Migrant:innen gesehen und umfasst sowohl das Ermöglichen und das Wahrnehmen von Eingliederungschancen, Zielt heute eher auf die Eingliederung in Teilbereiche beziehungsweise Teilsysteme der Gesellschaft als auf eine vollständige Teilhabe an allen Bereichen der Gesellschaft , Interkultur : Bezeichnet die Beziehung zwischen zwei oder mehreren Kulturen, Bedeutet nicht nur, dass in einer Situation zwei oder mehr Teilnehmende aus verschiedenen Kulturen agieren, sondern auch das Entstehen einer Eigendynamik, die über Merkmale der beteiligten Kulturen hinausgeht , Die produktive und auf das Entstehen von Neuem gerichtet Auseinandersetzung mehrerer Kulturen. , Dieser Begriff meint auch, dass durch kulturelle Begegnungen neue, hybride und transkulturelle Praxen und Haltungen entstehen, wodurch die distinkte Trennung von Nationalkulturen überwunden wird, Kulturalisierung: Bezeichnet die Gefahr, die Ursache von Missverständnissen und Konflikten (ausschließlich) an der Kultur festzumachen und sich hinter dieser zu "verstecken", Hierunter versteht man auch den Glauben, individuelle Verhaltensweisen, Meinungen, Kompetenzen und Wertvorstellungen durch die vor allem ethnische Kultur determinieren zu können , Häufig wird dabei Kultur ethnisiert und die Individuen werden auf ihre Nationalkultur festgeschrieben  , dadurch werden sie in ihrer Vielfältigkeit und Komplexität nicht wahrgenommen, sondern ausschließlich auf eine (vermeintliche oder tatsächliche) kulturelle Zugehörigkeit reduziert, Lernbiographie: Sie umfasst die Gesamtheit der Erfahrungen, die ein Mensch in seiner Schul- oder Ausbildungszeit gesammelt hat. Diese Erfahrungen prägen das Verhalten in Bildungssituationen., Durch Bewusstmachung dieser lässt sich das Verhalten in Bildungs- und Lernsituationen verändern , Diese umfasst u.a.: erlebte Lernsituationen, Lernstrategien, persönliche Lernmuster und Bildungseinstellungen, externe Einflüsse auf Wertvorstellungen zu Lernen sowie Verletzungen und Demütigungen  , Sie beeinflusst das Verhalten in Lernsituationen und damit die Effektivität von Lernen. Oft werden kindliche Lernerfahrungen auf Bildungssituationen als Erwachsener übertragen , Ambiguitätstoleranz: Bezeichnet vereinfacht die Fähigkeit Vieldeutigkeit und Unsicherheit zur Kenntnis zu nehmen und ertragen zu können., Der Begriff verweist auf die Art und Weise, wie eine einzelne Person, oder aber auch eine Gruppe, Informationen in ungewissen, unstrukturierten und widersprüchlichen Situationen wahrnimmt und verarbeitet oder wie sie auf unterschiedliche Rollen und Erwartungen reagiert. , Bezieht sich darauf, das Spannungsverhältnis zwischen den unvereinbaren Mehrdeutigkeiten und Gegensätzen auszuhalten und eine Interaktion trotz allem wohlwollend fortführen zu können, ohne sich dabei unwohl zu fühlen oder aggressiv zu reagieren , Dies stellt somit eine wesentliche Eigenschaft von interkultureller Kompetenz dar, da sie dabei hilft, interkulturelle Irritationen in produktiver Weise auszuhalten.,

Begriffsdefinitionen soziokultureller, interkultureller und lernerbiografischischer Konzepte

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